Die THWS-Fakultät Elektrotechnik, kurz FE, ist eine große Fakultät mit sieben Studiengängen am Standort Schweinfurt. In einer Vielzahl von Laboren werden die Studierenden optimal auf den späteren Arbeitsalltag vorbereitet.
Veröffentlicht am 22.03.2024
Wenn Jonas Schewior, Student des Studiengangs Robotik im siebten Semester, sich erneut für ein Studium entscheiden müsste, dann käme die THWS und der Studiengang Robotik auf jeden Fall wieder in Frage. Das liegt vor allem an den Studieninhalten, die recht breit gestreut sind und ihn somit weitestgehend überzeugen. Auch die Kontakte, die Jonas bereits während seines Studiums knüpfen konnte, sieht er als wertvoll an – und möchte sie nicht mehr missen.
Der Bachelorstudiengang Robotik ist einer von sieben Studiengängen, die Studierende an der Fakultät Elektrotechnik der THWS studieren können. Die FE hat ihren Standort in Schweinfurt, insgesamt lernen und forschen hier rund tausend Studierende. Neben dem Bachelorstudiengang Robotik finden sich hier auch der Bachelor- sowie Masterstudiengang Elektro- und Informationstechnik. Darüber hinaus können Studierende in Kooperation mit der Fakultät Maschinenbau auch einen Bachelor in Mechatronik in Deutsch oder Englisch absolvieren. In Kooperation mit den Fakultäten Wirtschaftsingenieurwesen sowie Angewandte Natur- und Geisteswissenschaften wird zukünftig außerdem der Bachelorstudiengang Nachhaltige Energiesysteme mit ins Portfolio der FE aufgenommen.
Interdisziplinarität und Praxisnähe
„Für mich ist das Schöne, dass man auch Wissen aus Bereichen außerhalb des eigentlichen Studienfachs ansammeln kann, wenn man zu einer Fakultät wie der FE gehört“, hebt Jonas Schewior den Vorteil der Verzahnung der Studienfächer sowohl an der FE selbst als auch mit anderen Fakultäten hervor. „Ich habe zum Beispiel die Möglichkeit, nicht nur exklusiv Robotik-Wissen zu erwerben, sondern habe vor allem auch in den ersten Semestern viel von den Grundlagen der Elektrotechnik gelernt. Dieses Wissen hilft im späteren Verlauf auch enorm beim Robotik-Studium weiter.“ Nicht nur die Verzahnung mit anderen Bereichen ist ein großer Vorteil an der Fakultät. Auch der Praxisbezug wird großgeschrieben: In den Laboratorien der Fakultät setzen die Studierenden all jenes praktisch um, was theoretisch in den Vorlesungen erlernt wurde. Wolfgang Kübert, Labormeister im Bereich elektrische Maschinen und Leistungselektronik an der FE und langjähriger Mitarbeiter, erzählt: „Wir haben mehrere Versuchsplätze, sowohl im Bereich der elektrischen Maschinen als auch in der Leistungselektronik. An diesen Versuchsplätzen können die Studierenden interessante Sachverhalte in der Realität sehen, Komponenten testen und so individuell ihr Wissen erweitern.“ Auch im Bereich der angewandten Forschung ist die FE aktiv. Hier arbeiten die Laboratorien mit der freien Wirtschaft zusammen, testen beispielsweise verschiedene Komponenten und stellen die entsprechenden Ergebnisse Unternehmen zur Verfügung.
Möglichkeit zur Promotion sowie Projektmaster an der FE
Neben den Bachelor- und Masterstudiengängen ist es außerdem möglich, an der FE zu promovieren. Eine Promotion an der Fakultät wird im Rahmen eines kooperativen Promotionsverfahrens durchgeführt, bei dem sowohl ein Hochschulprofessor oder eine Hochschulprofessorin als auch ein Universitätsprofessor oder eine Universitätsprofessorin einer Universität die Betreuung und Prüfung der Promotion übernehmen. Dass das Promotionsstudium an der FE beliebt ist, verdeutlicht nicht nur die beachtliche Zahl an aktuell promovierenden Studierenden von über 30 Personen. „Die Möglichkeiten zur Promotion an der FE funktionieren sehr gut“, so Wolfgang Kübert. „Die Betreuung läuft hier, obwohl eine externe Uni eng eingebunden sein muss, in den meisten Fällen reibungslos und das Angebot wird gut von den Studierenden angenommen.“ Vier Personen hätten auch schon mit der Universität in Barcelona promoviert. „Das ist natürlich etwas Besonderes für unsere Fakultät“, sagt Kübert.
Schon im Masterstudium werden die Studierenden der FE an eine mögliche Promotion herangeführt, denn ein Master an der Fakultät ist kein klassischer Vorlesungsmaster, sondern ein sogenannter Projektmaster. Dieser Projektmaster zeichnet sich dadurch aus, dass die Masterstudierenden viel Zeit im Labor verbringen und zusammen mit einem Doktoranden oder einer Doktorandin bzw. mit einem Professor oder einer Professorin Projekte dort selbstständig bearbeiten. Dieser projektbezogene Aufbau des Masterstudiums gefällt auch Jonas: „Ich werde hier mit 90 Prozent Wahrscheinlichkeit auch den Master machen.“
An der FE herrscht eine angenehme Atmosphäre - für Studierende und für Angestellte
Neben der großen Praxisnähe und den projektbasierten Lehrformen schätzt Wolfgang Kübert das Kollegium an der FE. „Das kollegiale Miteinander ist sehr schön an der Fakultät. Nicht nur zu den Kolleginnen und Kollegen, auch zu den Professorinnen und Professoren besteht ein freundliches und lockeres Verhältnis. Vor allem in den letzten Jahren hat sich dies sehr zum Positiven gewandelt, was mir sehr gut gefällt“, betont Kübert. Auch der Kontakt mit den Studierenden gefällt ihm gut.
Und auch Jonas Schewior hebt das Kollegium an der FE positiv hervor: „Die Evaluationen am Ende des Semesters helfen enorm. Die Professorinnen und Professoren sind an der FE offen dafür und bemüht, das Feedback von Studierenden bestmöglich umzusetzen. Das ist auf jeden Fall positiv an der Fakultät zu bewerten. Über das Kollegium kann ich mich wirklich nicht beschweren. Ich persönlich habe mich mit fast jedem Dozierenden verstanden und hatte ein positives Verhältnis zu ihnen.“
Studienangebot der Fakultät Elektrotechnik
Bachelorstudiengänge
- Elektro- und Informationstechnik
- Robotik
- Robotics
- Mechatronik (in Zusammenarbeit mit der Fakultät Maschinenbau)
- Mechatronics (in Zusammenarbeit mit der Fakultät Maschinenbau)
- Nachhaltige Energiesysteme (in Kooperation mit den Fakultäten Wirtschaftsingenieurwesen und Angewandte Natur- und Geisteswissenschaften)
Masterstudiengänge