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Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Instagram: Das steckt hinter dem THWS-Social-Media-Account

Social-Media-Inhalte von Studierenden für Studierende

 © COLOURBOX eamesbot

Instagram ist aktuell die wichtigste Social-Media-Plattform der THWS für die Kommunikation mit Studierenden und Studieninteressierten. Eine große Chance und gleichzeitig herausfordernde Aufgabe für das Social-Media-Team der Hochschule. Wer steckt hinter dem Team, welche Verantwortung bekommen Studierende und was ist mit „Cat Content“ gemeint?

Social Media spielt schon länger eine wichtige Rolle in der Hochschulkommunikation. Was vor einigen Jahren mit Facebook begann, konzentriert sich heute neben LinkedIn auf die Social-Media-Plattform Instagram. Ein Blick hinter die Kulissen verrät, wie die Arbeit eines Social-Media-Teams aussieht, vor welchen Herausforderungen das Team steht und welche Möglichkeiten ein Hochschul-Account bieten kann.

Ein Gefühl für die Hochschule soll vermittelt werden

Seit mehr als fünf Jahren werden über den THWS-Hauptkanal Bilder, Videos und Storys auf Instagram gepostet. „Unser Ziel war von Anfang an, Studierende und Studieninteressierte dort anzusprechen, wo sie sich im Internet aufhalten“, so Simone Friese, Koordinatorin des Social-Media-Teams und Mitarbeiterin der Hochschulkommunikation.

Bisher hat der Kanal über 7.300 Follower. Mit knapp 49 Prozent werden die meisten Nutzenden im Alter zwischen 18 und 24 Jahren erreicht. Dicht darauf, mit 34 Prozent, folgen Followerinnen und Follower im Alter zwischen 25 und 34 Jahren. Für Friese ist es besonders wichtig, dass die Zielgruppe mitbekommt, was an der Hochschule alles passiert – von Events und Projekten bis hin zu Terminen wie Prüfungszeiträumen oder Rückmeldungen. Zwar bekommen Studierende diese Informationen regelmäßig per Mail oder über andere Kanäle zugesendet, diese würden aber oft übersehen. „Wir wollen die verschiedenen Facetten der Hochschule zeigen: Studiengänge, Standorte, Fachgebiete. Indem alle mehr von dem mitbekommen, was der andere tut, möchten wir so ein ‚Wir-Gefühl‘ unterstützen“, ergänzt Friese.

Zitat von Simone Friese: „Wir wollen die verschiedenen Facetten der Hochschule zeigen: Studiengänge, Standorte, Fachgebiete. Indem alle mehr von dem mitbekommen, was der andere tut, möchten wir so ein ‚Wir-Gefühl‘ unterstützen.“
Zitat von Hanna Holzheid: „Wir wollen zeigen, dass wir eine coole Hochschule sind und bei uns viel geboten ist.“

„Wir wollen zeigen, dass wir eine coole Hochschule sind und bei uns viel geboten wird“, betont Hanna Holzheid, studentische Hilfskraft für das Management des Instagram-Kanals. Auch Studieninteressierte sollen hier angesprochen werden. Laut Holzheid wolle man ihnen Gründe geben, sich für die THWS zu entscheiden und Lust auf das Studieren an einer Hochschule machen. Bisher wird die Zielgruppe nach interner Statistik besonders in den Städten Würzburg und Schweinfurt angesprochen. Aber auch in München und Berlin werden Userinnen und User erreicht.

Gruppenbild Social-Media-Team
Im Team sind die Aufgaben klar verteilt: (v. li.) Anna Breunig, Luca Bettinger, Hanna Holzheid und Carlotta Reif ergänzen sich in ihren Expertisen vom Schreiben über Community Management bis hin zur Gestaltung (© THWS/Simone Friese)

Der Account bietet Studierenden die Chance zum selbstständigen Arbeiten

„Das Besondere an diesem Kanal ist – und was viele gar nicht wissen, dass er von Studierenden gemacht wird“, erklärt Simone Friese. Sie ist als hauptamtliches Mitglied der THWS-Hochschulkommunikation die einzige Nicht-Studierende im Team. Neben der Koordination des Social-Media-Teams ist sie für das Marketing für Studieninteressierte zuständig. „Zu einer meiner Aufgaben gehört das Einlernen neuer studentischer Hilfskräfte. Ziel ist immer, dass sie so viel wie möglich selbst machen können und die Möglichkeit haben, sich mit dieser Aufgabe persönlich zu entwickeln“, so Friese. Das Team von Studierenden füllt letztendlich den Kanal mit Leben. Darüber hinaus ist die HSK-Mitarbeiterin mit der täglichen Koordination, der Weiterentwicklung des Konzepts und vielen weiteren Aufgaben im Hintergrund befasst.

Aktuell bilden mit Simone Friese vier Studierende aus den Bereichen Medienmanagement und Informationsdesign das Social-Media-Team. Die Aufgaben werden je nach individuellen Stärken aufgeteilt: „Ich bin beispielsweise für die Content Creation sowie für das Community und Story Management zuständig“, erklärt Hanna Holzheid. Anna Breuning ist verantwortlich für die Reel- und Post-Erstellung. Carlotta Reif unterstützt die Erstellung der Posts und plant Beiträge für „Fokus Orange“, das Online-Magazin der THWS. Luca Bettinger hat seinen Schwerpunkt bei der grafischen Gestaltung.

Inhalte werden Monate vorausgeplant

Eine wertvolle Möglichkeit sehen Simone Friese und ihr Team in der primär visuellen Vermittlung bei Instagram. Man kann Gesichter zeigen sowie Bilder und Videos posten, anstatt den Followern lange Texte zu präsentieren.

Alle zwei Wochen trifft sich das Social-Media-Team, um über den aktuellen Stand zu diskutieren und neue Themen vorzubereiten. Bis zu drei Monate im Voraus wird hier am Content-Plan gearbeitet. Das gibt dem Team und dem Account seine Struktur. Der Plan umfasst alle wiederkehrenden Kategorien, die Woche für Woche bespielt werden. Dazu zählt neben aktuellen News auch sogenannter „Cat Content“ in Form von lustigen Bildern und Sprüchen rund ums Studium, die den Hochschulalltag auflockern sollen.

Gruppenbild Social-Media-Team
(v. li.) Hanna Holzheid, Jule Müller, Anna Breunig und Carlotta Reif besprechen am Campus der THWS neue Ideen für die Zukunft (© THWS/Simone Friese)

Die Organisation von Ressourcen und Content fordert heraus

„Ganz oben steht das Ressourcenmanagement. Das ist wirklich unsere größte Herausforderung“, erläutert Simone Friese. Die Koordinierung von Arbeit, Zeit und Geld sei am Anfang nicht einfach gewesen. Gerade bei unterschiedlichen Vorlesungsplänen der studentischen Hilfskräfte einen Konsens zu finden, habe Friese immer wieder vor eine große Aufgabe gestellt. Mittlerweile laufe es aber besser: „Den Workflow haben wir inzwischen gefunden“, betont sie.

Neben dem Ressourcenmanagement nennt Hanna Holzheid den Content-Aspekt. Stets informativ, unterhaltend und am Puls der Zeit zu sein – eine Herausforderung, die sie immer im Hinterkopf behält. „Für Studierende und Studieninteressierte interessant zu sein, ohne sie zu langweilen, das ist unser Ziel“, sagt Holzheid. Dazu müsse man die passende Zeit für die Postings erwischen und den Algorithmus treffen. Außerdem würden sich Studierende oft in der Blase ihres eigenen Studiengangs befinden: sie folgen auf Instagram oft nur ihrer eigenen Fakultät, ohne über den offiziellen Hauptkanal der THWS Bescheid zu wissen.

Instagram kann viel, aber nicht alles

Instagram bietet laut Friese viele Chancen und Möglichkeiten. „Was uns aber wichtig ist: Wir wollen niemanden zwingen, Social Media zu nutzen.“ Das heißt, dass alle Informationen, die in den Account eingebettet werden, auch auf einem anderen Weg zu finden sein müssen. Dass die THWS bald auch auf TikTok aktiv wird, sei laut Friese nicht geplant: „Man kann uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn und YouTube finden.“

Die vier Social-Media-Kanäle der THWS (Symbolfoto)

© Adobe Stock Prostock-studio

Social Media Kanäle der THWS

Ein Artikel von 
Sina Vogler